Meditation

Meditation ist die Innenschau des Individuums. Die spirituelle Technik der Meditation ermöglicht die innere Reise duch die Bewusstseinszustände (grobstofflich, feinstofflich, kausal/nondual). Der Körper, Körperempfindungen, Gefühle und Gedanken werden während der Meditation bewusst wahrgenommen. Ziel ist eine völlige Entspannung bei gleichzeitiger Präsenz und die Erfahrung von Leere (bzw. Fülle). Betreten wir bei völliger Präsenz, frei von Gedanken und Widerständen, den stillen Raum der Leere (bzw. der Fülle), werden wir uns dessen bewusst, was unverändert bleibt und immer da ist, was jenseits von Zeit und Raum existiert. Dieses Eintauchen in die Unendlichkeit bringt uns nach Hause, zu unserer Quelle, aus der wir hervorgehen und in die wir zurückkehren. Meditation lässt uns Gott, die Essenz, den Urgrund jeglicher Existenz (oder welchen Namen wir auch wählen) erkennen. Meditation führt mehr noch zu der Erkenntnis, dass wir ewig und untrennbar verbunden sind mit Gott / der Schöpfung / der Existenz, dass wir eins sind. So kann Meditation die Frage: "Wer bin ich?", unsere Suche nach Sinn auf einer tiefen Ebene beantworten. Diese tiefen Erkenntnisse und das absichtslose, präsente Verweilen im kausalen/nondualen Zustand wurde, bzw. wird immer noch mit der "Erleuchtung" gleichgesetzt. Der geniale Bewusstseinsforscher und Denker Ken Wilber hat mittlerweile den Begriff "Erleuchtung" neu definiert und zu der horizontalen Achse der Zustandserfahrungen die vertikale Achse der Entwicklungsstufen hinzugefügt. Innerhalb dieses "Integralen Betriebssystems" behält die Erfahrung der Bewusstseinszustände ihren wichtigen Platz. Und Wilber stellt fest: "... langfristig kann Meditation, wie die Erforschung nachweist, auch die vertikale Entwicklung (die Entfaltung vertikaler Stufen in der Linie des Selbst) fördern." Meditation ist also bei spiritueller Praxis und bei der Bewusstseinsentwicklung unverzichtbar.



Meditation war Quälerei

Jahrelang hab ich mich mit Meditieren rumgequält, hab versucht, das Denken zu lassen, zur Ruhe zu kommen und leer zu werden, und das alles auch noch im Lotussitz …  Von Vandan Ulf Münkemüller, HP (Psych.), Bielefeld

Mein Hintern tat weh, der Rücken verspannt und die Gedanken wollten einfach nicht zur Ruhe kommen.  All das theoretische Wissen über Meditation war wie eine zusätzliche Last, die ein echtes Entspannen und In-Mich-Hinein-Sinken unmöglich gemacht hat.  Das tiefste Entspannen, die tiefste Ruhe habe ich dagegen immer wieder im Liegen erfahren, und zwar auf dem Rücken liegend, sehr bequem mit Kissen gepolstert, sodass mein Körper wie eine Welle gelagert für eine bestimmte Zeit einfach abgelegt war. Der Gedanke, dass auch ein körperlich eingeschränkter Mensch, der zum Lotussitz und anderen Methoden nicht in der Lage ist, Zugang zu wachem Bewusstsein haben wird,  macht es mir leicht, mir das Meditieren im Liegen von Herzen zu erlauben. Wobei ich es lieber Loslassen nenne, oder auch Erlauben, denn das trifft es für mich noch besser. Ich lasse einfach los, tue nichts, erlaube alles, lasse meinen Atem frei, erlaube meinen Muskeln das Entspannen, lasse los, lasse mich fallen, sinke hinein in die unendliche Tiefe meines Seins, und manchmal passiert es dann: Ich fühle mich eins in Allem und geborgen im All-Ganzen ... und weiß: Es ist alles gut. Mein Erleben ist: Meditation lässt sich nicht üben, sie lässt sich nicht machen und nicht mit Mühe praktizieren. Meditation ist ein Geschenk und eine Gnade, die uns geschehen kann, wenn wir uns Zeit und Raum lassen für absolutes Nichts-Tun.


Meditation – das Tor zur inneren Welt

Wir leben heute in einer Welt, in der es scheinbar nur noch darauf ankommt, möglichst erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, um sich alle möglichen materiellen Wünsche erfüllen zu können. Im Trubel des Alltags setzen wir Prioritäten und vergessen dabei oft das Wesentliche – uns SELBST!  Von Elke Kubosch

Nur in der Begegnung mit uns selbst können wir an unsere wahren Bedürfnisse, aber auch an unsere Ressourcen gelangen. Meditation ist die Konzentration auf unsere Mitte. Ob ich im Gehen, Stehen oder Sitzen meditiere, ob zu Hause auf dem Kissen oder in der freien Natur – einzig wichtig daran ist das innere "Zur-Ruhe-kommen". Wer mit dem Meditieren erst beginnt, wird anfangs einem Schwall von Gedanken gegenüberstehen, die scheinbar unaufhörlich in seinem Kopf umherkreisen. Mit wachsender Übung jedoch gelingt es immer schneller, die Gedanken einfach vorüberziehen zu lassen, bis man schließlich in einen seligen Zustand inneren Friedens gelangt. So einfach, wie es hier klingt, ist es oftmals aber nicht. Glücklicherweise gibt es jedoch zahlreiche "Hilfsmittel", die uns das Hinübergleiten in diesen Zustand angenehmer Leere erleichtern. Dazu zählen u. a. bestimmte Atemtechniken, Musik, Mantras sowie angeleitete Meditationen verschiedenster Art. Bei der Meditation verändert sich messbar die Schwingung der Gehirnwellen. So verlangsamen sich die Schwingungen des Gehirns im "Alltagszustand" von 13-21 Hz (Beta-Wellen) auf 8-12 Hz (Alpha-Zustand – entspricht leichterer Entspannung) bis hin zum Theta-Zustand (3-8 Hz) während tiefer Entspannung bzw. Meditation. Daher eignet sich die Meditation auch vorzüglich, um im Alpha-Zustand "Probleme" zu behandeln. Auf das Wesentliche fokussiert, wird durch den zugelassenen Schmerz die Stelle bewusst, wo der "Stachel" sitzt. Dieses Bewusstwerden und die eigene Absicht ermöglichen dann die (Selbst-)Heilung und damit die Auflösung des Themas. Das tägliche Meditieren ist für mich zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil meines Lebens geworden. Mit seiner Hilfe schöpfe ich neue Kraft und habe Gelegenheit, für alles zu danken, was mir begegnet. Göttlicher Frieden wird so jeden Tag erlebbar.


Meditation und Vergnügen

Meine Geschichte damit ist lang und vielfältig. Lange Zeit saß ich auf einem Kissen, die Finger formten eine Art Mudrah. Meine Knie taten weh. Und immer dachte ich: Verdammt, ich denke schon wieder was.  Von Antje Uffmann, HP (Psych.), Bielefeld

Ich blickte in Kerzenflammen, richtete meine Achtsamkeit zum 3. Auge. Ich bekam ein Mantra, das ich mit jedem Atemzug hin und her murmelte, machte yogische Körperübungen und hechelte mich durch kathartische Atemsitzungen. Über viele Wochen ging ich tapfer (ich = Morgenmuffel mit Kreislaufproblemen) in der Frühe zum "dynamischen" Meditieren. Mit röchelnden Stimmbändern putzte ich meine Chakren durch. Oder kehrte bei lauter klassischer Musik immer zur tiefen Bauchatmung zurück. Ich habe absolut interessante Erfahrungen gemacht: Augenrollübungen, Anschreimeditationen, Baumumarmen, Gelächter im Kreis, Singen und Summen! Zu Trommeln tanzen bis man umfällt. Innenreisen mit Zwitschermusik. Ich wählte am Ende die Methode, die mir am meisten Spaß machte. (Es ist keine von den anstrengenden. Ich bin eher der Genussmensch). Ich möchte wirklich vor allem, dass mir das, was ich da täglich tue, Vergnügen bereitet! Und zwar schon während ich es mache – und nicht erst irgendwann, wenn ich es dann erst „besser“ kann! Wenn es mir Spaß macht, dann freue ich mich schon darauf! Und dann tue ich es auch. Und das ist es, worauf es ankommt! Ja – meistens müssen wir einiges ausprobieren, bis wir das gefunden haben, was uns schmeckt. Denn meditieren ist etwas sehr persönliches. Die Art und Weise, wie man GERN hineinkommt in diesen exquisiten Zustand von Meditation, der ja nichts anderes ist, als unsere wahre Natur, der "homeplace", kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.

Was genau ist Meditation?

Es ist hilfreich zwischen Meditation im engeren und im weiteren Sinne zu unterscheiden. Alle Arten von Entspannungs-, Visualisierungsübungen und Traumreisen sind Meditationen im weiteren Sinne. Beispiele hierfür sind Autogenes Training, innere Reisen und geführte Meditationen. Ich beziehe mich hier auf Meditation im engeren Sinne.  Von Maria Jeanne Dompierre, Detmold

Warum Meditation oft nicht gelingt ... In der Meditation halte ich meine Aufmerksamkeit bei einer bestimmten Sache und beobachte still. Diese Sache kann etwas sein, das ich mit offenen Augen betrachte oder etwas, das ich als Übung vor meinem geistigen Auge habe. Mehr passiert während der Meditation nicht – gerade das ist die große Herausforderung! Unser Geist ist es nicht gewohnt, ohne Beschäftigung zu sein und so drängen nun dauernd Gedanken in mein Bewusstsein und lenken mich von der Meditation ab. Wenn ich versuche, diese Gedanken durch Willenskraft auszublenden und zu ignorieren, ist die Meditation per se vorbei und gescheitert. Leider wird genau das immer noch oft unterrichtet – der Einsatz von Willenskraft und Konzentration gegen die Gedankenflut. Deswegen empfinden die meisten Menschen die Meditation so ungeheuer anstrengend und sind frustriert, weil sie eine unmögliche Aufgabe nicht bewältigen können: Wie soll ich still und absichtslos beobachten, während ich gleichzeitig hochkonzentriert meine Willenskraft aufrechtzuerhalten versuche? Das geht doch gar nicht! Stimmt genau, das geht gar nicht. Denn sobald ich meine Willenskraft einsetze, ist die Absichtslosigkeit nicht mehr erfüllt. Wann immer ein Gedanke auftaucht, schenke ich ihm für einen Moment volle Aufmerksamkeit, bedanke mich und verabschiede ihn dann gleich. Nach dem Verabschieden kehre ich umgehend zur Übung zurück. Zu Anfang kann es ein, dass ich ausschließlich Gedanken betrachte und verabschiede, aber die Momente dazwischen werden still sein und sich immer weiter ausdehnen und genau das ist Meditation. Es braucht Übung, um zwischen den Gedanken die vollkommenen Stille im Geist zu erreichen und immer mehr auszudehnen, weswegen tägliche Meditation empfehlenswert ist. Die Gedanken und Bilder, die uns während der Meditation heimsuchen, kommen aus unserem Unterbewusstsein und werden jede Chance ergreifen, Raum zu finden, um unser Bewusstsein zu erreichen. Es ist wie Psychohygiene, wenn ich sie, wie oben beschrieben, wegsortiere, indem ich sie bewusst betrachte und verabschiede. Einmal verarbeitet, haben sie keinen Grund, immer wiederzukehren (auch nicht im Alltag) und so bekomme ich meinen Geist immer ruhiger und erlebe das größte Geschenk der Meditation: Nämlich die Stille im Alltag und das Vermögen, die Welt so wahrzunehmen, wie sie wirklich ist.

Meditation ...

… heißt in die Mitte gehen, oder besser in die Mitte fallen, denn Meditation ist nichts was wir machen, praktizieren oder üben könnten Von Vandan Ulf Münkemüller, HP (Psych.), Bielefeld

Meditation ist etwas das uns geschieht! Meditation ist ein Geschenk, eine Gnade, ein Segen!

 

Alles was wir dazu tun können ist, uns bereit halten für dieses Geschenk, wir können uns Zeiten einrichten, in denen wir nichts tun,  uns so tief wie es grade möglich ist entspannen und einfach geschehen lassen, was auch immer geschehen will.

 

Meditation ist das Hineinfallen in unsere Mitte (lat. Medium – die Mitte), das Hineinsinken in unsere Seele, unseren göttlichen Kern.

 

Seelisch betrachtet sind wir Teile des göttlichen Ganzen, eins mit allem was ist! Dieses Einssein ist eine unveränderliche, ununterbrochene Realität, denn es gibt nichts was außerhalb dieses Ganzen wäre.

 

In diesem Einssein sind wir getragen, versorgt und geborgen! In der Qualität von Meditation ist es uns möglich, dieses Geborgensein wahrzunehmen, zu empfinden und zu fühlen.

 

Wir spüren und wissen: Alles ist gut!

 

Dieses Eins-Sein ist eine unveränderliche Realität unseres Menschseins und auch in Zeiten des Leidens, der Illusion des Getrennt-Seins, befinden wir uns in diesem Eins-Sein, können es jedoch nicht spüren! Nur im Kontakt mit unserer Seele, nur durch unsere Seele ist es uns möglich, dieses Geborgensein wahrzunehmen.

 

Das Hindernis auf dem Weg in unsere Mitte ist unsere Angst. Die Angst unseres Körpers vor Gefühlen und letztlich vor dem Tod.

 

Auf dem Weg in unsere Mitte durchreisen wir all die verschiedenen Schichten und Räume unserer Persönlichkeit. Alles noch Unentdeckte, Ungeliebte zeigt sich auf diesem Weg und ist häufig mit intensiven, bedrohlich erscheinenden Gefühlen verbunden. Unbewusst und automatisch stellt sich dann eine Anspannung ein, die ein weiteres und tieferes Entspannen und Hineinsinken verhindert.

 

Wenn wir bereit sind, all unsere Gefühle zu fühlen, all unsere Empfindungen in Liebe zu erlauben, ist Meditation die natürliche Folge!

 

Meditation ist ein Segen, sie ist das Geschenk, das wir bekommen, wenn wir bereit sind wirklich loszulassen!


Meditation – ein einfacher Weg zum Glücklichsein

Es geht in der Meditation darum, den Geist zu beruhigen. Ich möchte hier eine Meditationsmethode vorstellen, die ich seit mehr als 20 Jahren täglich praktiziere und die mein Leben auf wunderbare Weise verändert hat.  Von Ingrid Satischa Straube, HP (Psych.), Dipl. Sozialarbeiterin, Oberschwarzach

Anleitung einer einfachen, aber wirksamen Meditationsmethode:

 

Setze dich bequem, gerade aufgerichtet, an einen ruhigen Ort. Schließe deine Augen.

 

Nimm deinen Körper wahr, indem du deine Aufmerksamkeit von den Füßen angefangen langsam durch den Körper wandern lässt. Fühle nur, wie sich die einzelnen Körperteile gerade anfühlen – ohne etwas zu bewerten oder zu analysieren.

 

Nimm deinen Atem wahr, wie er gerade geschieht.

 

Wenn du irgendwo im Körper Anspannung fühlst, bemerke es und lasse deinen Ausatem sanft zu dieser Empfindung fließen.

 

Es darf alles sein, wie es gerade ist, nichts muss sich verändern, der Körper muss sich noch nicht einmal entspannen.

 

Natürlich tauchen zunächst immer wieder Gedanken auf. Kümmere dich nicht darum, steige einfach nicht drauf ein, versuche nicht, dagegen anzugehen. Komm einfach immer wieder mit der Aufmerksamkeit zu deinem Atem zurück, wenn du bemerkst, dass du im Denken gelandet bist. Es ist kein Problem, das geschieht oft gerade zu Beginn der Meditation.

 

Es braucht ein bisschen Geduld und regelmäßige Übung. Es ist wie bei einem vom Sturm aufgewirbelten See, wenn der Schlamm ihn ganz trüb erscheinen lässt. Nach und nach, wenn du einfach sitzen bleibst, zu deinem Bauch und zum Atem spürst, setzt sich dieser Schlamm am Boden ab – das heißt, es wird still in dir.

 

Meiner Erfahrung nach lohnt es sich, mindestens 40 Minuten zu sitzen, denn dann ist die Chance groß, dass der Verstand an die Seite geht und dass das Göttliche in dir, dich in den unendlichen Frieden der Stille zieht.

 

Wir können das nicht "machen" – es gibt da nichts zu erreichen. Wir können nur den Boden bereiten, indem wir anhalten, still sind und sehen was gerade jetzt hier ist.

 

Wenn Gefühle auftauchen, ist auch das in Ordnung. Fühle die Gefühle, heiße sie willkommen, aber lass alle Gedanken darüber fallen. Es ist wirklich köstlich, sich diesem "Nichtwissen" hinzugeben.

 

Ich empfehle, diese Übung täglich zu praktizieren, am besten morgens, wenn der Verstand noch nicht so aktiv ist. Anfangs erlebst du vielleicht nur für kurze Momente dieses friedliche Sein. Mit der Zeit werden diese Phasen der Stille immer länger. Du wirst entdecken, dass du von diesem unendlichen Frieden, der unermesslichen Freude, der bedingungslosen Liebe und Glückseligkeit nicht getrennt bist.

 

Es war schon immer da und wird in Ewigkeit da sein.

 

Du bist das! Es ist deine wahre Natur!


Meditation – Bewegung und Stille

Wer einmal mit Selbsterforschung und bewusster Persönlichkeitsentwicklung begonnen hat, wird spirituellen Fragen nach der Sinnhaftigkeit des Daseins begegnen. Nicht selten finden Menschen zur Meditation, wenn sie Schicksalsschläge erlitten haben, Krankheit und Tod begegnet sind, einen geliebten Menschen verloren haben.  Von Gundula Adler

Hierzu zählt auch das Loslassen von Lebensentwürfen, Visionen, Träumen, Plänen, alles, was sich nicht verwirklichen ließ und uns am Ende mit leeren Händen dastehen lässt. Doch sind unserer Hände leer? Ist der Sinn des Daseins vergebens? Genau an dieser oder einer ähnlich gearteten Stelle in der Lebensbiographie gelingt im vermeintlichen Verlust all dessen, was lieb und kostbar war, die Rückverbindung zum Göttlichen. In diesem inneren vielgestaltigen Prozess entdecken wir uns als spirituelle Wesen, die eine menschliche Erfahrung machen. Dies kann mit der Praxis der Meditation, dem SEIN in der Gegenwärtigkeit des Augenblicks, erfahrbar werden.

 

Im Wesentlichen kann Meditation als die Kunst des "Sich Bewusst-Seins" bezeichnet werden. Sich bewusst zu sein, was vor sich geht, innen wie außen. Im Hier und Jetzt. In der Bewegung genauso wie in der Stille. Im dichtesten Alltagstrubel genauso wie an einem spirituellen Kraftort in der Natur. Im Schmerz genauso wie in der Ekstase. In jeder beliebigen Situation. Das ganze Leben kann zu einer einzigen Meditation werden, indem wir bewusst leben. Jeden einzelnen Augenblick.

 

Meditation ist nicht spektakulär, sie genügt sich selbst. Es "passiert nichts" außer dem reinen Gewahrsein, auf Englisch ein sehr schöner Begriff: "pure awareness". Es ist ein Zustand jenseits des Denkens. Dieses „Nichts“ ist das, womit der Verstand nichts anfangen kann, weil es nicht interessant ist. Der Verstand möchte analysieren, einordnen, sortieren, sicher sein, dass das, womit er sich da gerade beschäftigt, in eine vertraute Schublade passt. Meditation geschieht erst, wenn das Denken aufgehört hat und nur noch Stille da ist.

 

Wie passt all dies nun zusammen mit Bewegung? Sich durch bewusstes Atmen und Praktizieren spezieller Bewegungen von energetischen Schlacken im Körpersystem zu befreien, kann auf einer tiefen essentiellen Ebene zur Bereitschaft des Sich-Einlassens führen und damit zu transformativen Erfahrungen. Das Entscheidende dabei ist, es darf leicht sein und Freude bereiten, durch die lösenden Körpererfahrungen die Stille des inneren heiligen Raums in uns wieder wahrzunehmen.

 

Wir sind, inmitten globaler Sinnkrisen, geborgen im Göttlichen, im ALLES-WAS-IST. Und dürfen feststellen, dass das Wesentliche in uns selbst beheimatet ist, dass wir dieses Wesentliche sind und in unserer Essenz niemals aufhören zu existieren. Indem wir in der Meditation unsere Mitte spüren und geborgen sind in der kosmischen Liebe, sind wir verbunden.


Körper und Seele gehen Hand in Hand

Im Frühjahr mit beginnender Wärme spüren viele das Bedürfnis der Reinigung. Zartes Grün lässt den Wunsch nach Jugend, Frische und etwas "eigenem Grün" aufkommen. Das ruft Ideen nach den unterschiedlichsten Reinigungsmethoden hervor. Doch Reinigung nur eines Teils ist nur die Hälfte.  Von Kristina König, HP, Bielefeld

Der Winter hat träge gemacht. Man fühlt sich belastet durch angesammelte Schlacken. Dem einen ist es bewusster, dem anderen vollkommen unbewusst und dennoch spürt er den Wunsch nach Veränderung, Erneuerung, Verjüngung.

 

Die Altlasten des Winters bürden schwer und manchmal hat die Fastenzeit nach den "tollen Tagen" den ersten Ansatz gebracht, jetzt etwas zu ändern – und dann kamen aber doch noch die Ostertage, sicherlich auch Tage der inneren Einkehr aber auch mit leckeren Braten und Kuchen und man stellte fest, dass die Ruhe und Entspannung spätestens am Mittwoch nach Ostern irgendwie verflogen war.

 

Wir alle kennen das "es muss etwas geschehen" und dann passiert doch wieder nichts und es ist auf einmal Mai und der ein oder andere denkt schon wieder an seine Bikinifigur in den Sommerferien und schwört sich, jetzt aber etwas zu tun – aber es bleibt wieder aus.

 

Wir Menschen sind eben bequem. Trotzdem ist der gedankliche Ansatz und Wunsch der erste Schritt, wirklich etwas zu tun. Wir müssen nur erkennen, wie wichtig er immer wieder ist, auch, wenn darauf nicht sofort die Tat folgt. Es reicht schon, bei dem immer wiederkehrenden Gedanken etwas zu tun, diesen Gedanken für ein paar Minuten zu halten und sich vorzustellen, was man tun könnte oder will. Wenn Sie das einige Male durchhalten, wird sich Ihre Idee so in Ihnen manifestieren, dass Sie sie durchsetzen werden, weil der Körper auf Dauer dem Geist gehorchen wird.

 

Das ist auch der Grund, warum es wenig Sinn macht, nur den Körper oder nur die Seele zu behandeln. Körper und Seele sind verbundene, gleichwertige Partner – ich sehe sie als eine Art von siamesischen Zwillingen. Der eine begleitet den anderen immer. Wenn es dem einen schlecht geht, wird es dem anderen über kurz oder lang auch schlecht gehen.

 

Um also zum Anfang dieses Artikels zurückzukommen, gehen Sie mit beiden gleichermaßen sorgsam um, dann erreichen Sie höchste Zufriedenheit und Gesundheit.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: wir führen Körperreinigungen in Form von Fastenkuren oder z. B. Entgiftungsfußbädern durch. Guten, dauerhaften Erfolg haben wir damit nur, wenn wir auch auf den höheren Ebenen arbeiten, wie z. B. zusätzlich mit Homöopathika oder Bioresonanz. Damit haben wir dann aber auch erst zwei Ebenen, nämlich die der absoluten Stofflichkeit und die der Regulation in höheren geistigen Ebenen. Es fehlt immer noch die Verbindung Körper zu Mental- zu Geistebene – und die schafft man, wenn man wirklich ganzheitlich arbeitet, über geistige Therapien. Die Ionen-Resonanz-Therapie ist eine Praxistherapie, die diese 3 Ebenen bedient. Zuhause können Sie sich einfach reinigen, z. B. durch Fasten oder Basenbäder, die Einnahme von homöopatischen Drainagemitteln und Meditation.

 

Meditation ist nicht immer nur Unbeweglichkeit in Stille: Meditation ist "ganz bei sich sein!" und das geht theoretisch auch beim Fensterputzen.


Gibt es außerirdisches Leben? – Oder: Der Knall, das All

Ein Vortrag über den Weltraum kann desillusionierend sein. Wahrscheinlichkeitsrechnung übrigens auch. Beides zusammen erst recht. Gibt es außerirdisches Leben? Wird es zu einem Kontakt kommen ...?  Von tg

Möchte ich tatsächlich einem Außerirdischen begegnen? Wenn er friedlich ist, warum nicht?! Wenn er unsere Sprache spricht, über außerordentliche Intelligenz verfügt und mir das Geheimnis des Urknalls, das Mysterium der Existenz offenbart, okay!

 

In den meisten Science-Fiction-Filmen wollen Außerirdische jedoch die Menschheit ausrotten oder unterjochen oder betrachten sie als unterentwickelte Tiere. Sie schleppen auch gern fiese Viren und Bakterien ein. Nicht jeder Außerirdische ist so knuddelig wie E.T.

 

Warum ich mir darüber beim Frühstück den Kopf zerbreche? Wegen oben erwähnten Vortrags über den Weltraum, den ich jüngst besucht habe. Wegen der ernüchternden Fakten. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Die Wahrscheinlichkeit, dass wir irgendwann Außerirdischen begegnen, geht knallhart gegen null. Was einerseits beruhigend ist, wegen möglicher Feindseligkeit, Verständigungsproblemen, fiesen Viren und Bakterien. Andererseits frustrierend. Wozu noch Ausschau nach Ufos halten? Wozu auf spannende Neuigkeiten vom anderen Stern, bzw. Planeten, hoffen? Beam me up, Scotty! Falls du mich hörst ...

 

Die gute Nachricht: Wir sind nicht allein. Auch das besagt die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Nur ... die unvorstellbaren Entfernungen, knappen Zeitfenster, etliche Probleme, die aus Größenordungen resultieren, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen.

 

Ich schaue aus dem Fenster zum trüben Morgenhimmel. Über den Wolken mag die Freiheit wohl grenzenlos sein. Weiter oben gibt es nur noch Lichtjahre eiskalten, leeren Raums, in dem gefühllose schwarze Löcher darauf lauern, alles zu verschlingen, was ihnen zu nahe kommt. Machen wir uns nichts vor: Die Erde ist eine winzige Oase mit garantiertem Verfallsdatum. Darauf befindet sich ein klitzekleiner Punkt, der sich beim Frühstück Gedanken über außerirdisches Leben macht. Meine Wenigkeit.

 

Macht sich ein Außerirdischer gerade die gleichen Gedanken? Wäre das tröstlich? Ich weiß es nicht.

 

Ich denke, ich werde gleich meditieren und unvorstellbaren Entfernungen, knappen Zeitfenstern, schwarzen Löchern und desillusionierenden Vorträgen ein Schnippchen schlagen. Werde dorthin eintauchen, wo Zeit und Raum und die Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht existieren, wo ich Gott begegne, der Existenz, dem Urgrund oder wie immer wir es auch nennen. Das ist tröstlich. Und vielleicht meditiert irgendwo am Rande des Alls im gleichen Moment ein Außerirdischer, überlistet ebenfalls Zeit und Raum und ...

 

Wäre so die erste Kontaktaufnahme von Mensch und außerirdem Leben möglich? Meditations-Telepathie-Kontakt? Dazu noch völlig ungefährlich. Sie mögen jetzt denken: Der Typ hat echt ’nen Knall! Aber einen Versuch ist es allemal wert.